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30 September 2013

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 September 30, 2013
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Bisher habe ich Plakate eher als Imagewerbung betrachtet. Für mich bestenfalls Informationsquelle, wenn mich das Thema interessierte. Zum Beispiel Konzerttermine oder neue Alben meiner Lieblingsband. Meistens empfand ich Plakate als völlig bedeutungslos und habe sie auch als Konsumentin wenig beachtet.

Plakaaaateee???? Große Fläche, wenig Text, wenig Wirkung.

Aber: großer QR-Code den keiner scannen kann, wenn er vor dem Plakat steht, weil er viel zu groß ist. Ob es aus dem vorüberfahrenden Bus besser geht? Plakate wirken wohl eher subtil, dachte ich. Bis letzte Woche.

Da habe ich ein Plakat gesehen, dass mich direkt angesprochen und zum SOFORTIGEN HANDELN gebracht hat! Direktresponse per Plakat! Ich war überrascht.

Plakatwerbung, die direkt wirkt?!

  • Ein großes Auge,
  • leuchtend grüner Hintergrund,
  • eine Frage als [glossary_exclude]Headline[/glossary_exclude]: “Wann war Ihr letzter Sehtest?”,
  • eine Forderung, die man als verkappte Handlungsaufforderung auffassen kann: “Autofahrer – Aller zwei Jahre zum Sehtest” (oder so ähnlich)
  • und groß und in Klarschrift die Webadresse für einen kostenlosen Sehtest.

Auf der Website finden sich dann tatsächlich ein Online-Sehtest, Informationen und Adressen für Sehtests in der Nähe. Das sind die Informationen und Eindrücke, die mir bis heute! präsent sind.

Das hat gewirkt!

Warum war dieses Plakat anders? Ausschlaggebend war sicher, dass mein Mann mich seit Monaten nervt, ich solle doch mal einen Sehtest machen. Also ich war nicht nur [glossary_exclude]Zielgruppe[/glossary_exclude], sondern im Entscheidungsprozess für den “Kauf” eines kostenlosen Sehtests. So zu sagen eine “heiße Interessentin”.

Das Plakat kam ohne Schnickschnack auf den Punkt. Die Notwendigkeit, als Autofahrer den Durchblick zu haben, war sofort klar. Einen ersten Onlinecheck zu machen – bequem zu Hause, ohne Zeugen 😉 – ein unwiderstehliches [glossary_exclude]Angebot[/glossary_exclude]. Und die klare, leicht zu merkende Webadresse hat es “gerissen”.

Ich habe es getan! Jetzt schau ich nochmal bei einem Optiker vorbei, der genauer nachgucken kann, wie es um meinen Adlerblick bestellt ist. Denn ich sehe wohl nicht mehr so gut wie vor 20 Jahren… 😉 Vielleicht entdecke ich ja mit Sehhilfe tolle Plakatwerbung, die bisher völlig an mir vorübergerauscht ist. Tun Sie es doch auch!

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Reimund Bertrams
5. Oktober 2013 15:59

Aber zumindest MIT der FDP kann man gute Plakate machen …

http://www.horizont.net/aktuell/marketing/pages/protected/pics/artikelVoll-62468-org.jpg

Reimund Bertrams
5. Oktober 2013 15:54

Danke für den interessanten Beitrag. In der Tat sind diese 18/1-Bogenplakate ein Lackmustest für die Kommunikationskraft derjenigen, die so ein Plakat zu verantworten haben. Die absoluten Anti-Beispiele haben wir gerade im zurückliegenden Bundestagswahlkampf-Plakatwald über uns ergehen lassen müssen. Es klingt schon wie eine Floskel, ich weiß, aber ich kann mich an keine Wahlkampf-Plakatsschlacht erinnern, an der derart ideenlose, langweilige und als Beleidigung der Intelligenz auftretende Kombattanten an die Wählerfront geschickt worden. Das war eine Verschwendung von Papier, Energie und Sauberkeit im Straßenbild. Selbst die Plakate der Grünen waren nur noch erschreckender Schatten ihrer selbst (ich erinnere mich schwach an Motive… Weiter lesen »

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