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15 November 2017

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 November 15, 2017
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Der Kaspar, der war kerngesund,

Ein dicker Bub und kugelrund,

Er hatte Backen rot und frisch

Die Suppe aß er hübsch bei Tisch. (*)

Es war einmal ein kerngesundes Unternehmen. Die Auftragsbücher voll, die Zahlen glänzend. Auch die Kunden waren wohlgenährt und rundum zufrieden. Das Unternehmen gab ordentlich Geld aus für Werbung – frisch und frech und peppig verpackt – und die Kunden „fraßen“ dem Unternehmen die Produkte aus der Hand. Läuft … Scheinbar.

Doch einmal fing er an zu schrei’n:

“Ich esse keine Suppe! Nein!

Ich esse meine Suppe nicht!

Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!”

Was ist los? Die Kunden lieben doch unsere Werbung! Und unsere Produkte sind Kult!“ Verärgert runzelt der Marketingleiter die Stirn. Etwas stimmt nicht. Seit einigen Wochen zeigen die Absatzzahlen nur noch in eine Richtung; nach unten. Er schraubt die Adwords-Kampagnen hoch, hübscht die Landingpages mit frischen Bildern auf und ruft eilends eine Rabattaktion aus.

Am nächsten Tag, – ja sieh nur her!

Da war er schon viel magerer.

Da fing er wieder an zu schrei’n:

“Ich esse keine Suppe! Nein!

Ich esse meine Suppe nicht!

Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!”

 Krisensitzung im Headquarter. Die Geschäftsführung trommelt alle Verantwortlichen aus dem Marketing, Verkauf & Vertrieb und dem Controlling zusammen. Die einst glänzenden Umsatz-Zahlen verloren die letzten Wochen und Monate immer mehr an Pracht. Nun liegen sie matt und müde auf dem Tisch herum. Um das Elend herum gruppieren sich die Firmenstrategen und diskutieren Jamaica-heiß alle denkbaren ad hoc – Lösungen rauf und runter. Der Marketingmensch verspricht schnelle Ergebnisse seiner gestern ankurbelten Kundenbefragungen. Die Werbe-Offensive im Radio würde morgen anlaufen. Social Media – Aktivitäten? Ja, sollen von heute an mehr gepflegt werden, für direkten Kunden-Kontakt und ungefiltertes Kunden-Feedback.  — Na ja – ob das reicht???

 Am dritten Tag, O weh und ach!

Wie ist der Kaspar dünn und schwach!

Doch als die Suppe kam herein,

Gleich fing er wieder an zu schrei’n.

“Ich esse keine Suppe! Nein!

Ich esse meine Suppe nicht!

Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!”

Am vierten Tage endlich gar

Der Kaspar wie ein Fädchen war.

Endlich wird die Ursache für den lawinenartigen Kundenschwund gefunden. Scheinbar über Nacht war die Konkurrenz aus dem Boden geschossen, schnell wie ein Pilz. In einer konzertierten Aktion hatte sie den direkten Kontakt zum Kunden gesucht, per Print-Mailing sehr gezielt und sehr kundennah geworben und die Leser massenweise auf deren Website gelockt, auf der eine hoch attraktive Reise und viele tolle Sachpreise unter allen Erstkunden verlost wurde. Auf der Fachmesse vergangenes Wochenende wurde kräftig gewirbelt, die sorgfältig aufbereiteten Broschüren mit toller Call-to-Action gingen weg wie warme Semmeln, auch die begleitenden PR-Aktivitäten schlugen voll ein. Überall in Wettbewerbers Gepäck mit dabei: eine TOP moderne Produktlinie, das den eigenen Produkten – “seien wir ehrlich!” nur noch die Rücklichter zeigt.

Er wog vielleicht ein halbes Lot –

und damit der Kunde und das Unternehmen am fünften Tage NICHT tot umfallen, muss das Unternehmen nun ganz schnell eine steile Lernkurve hinlegen, seine Bequemlichkeit namens „läuft …“ im Schreibtisch einschließen und dann ackern, ackern, ackern, kämpfen, kämpfen, kämpfen, an allen Fronten.

Merke: Kundennähe, Kundenbindung, Stammkundenbetreuung sind niemals, niemals, niemals Selbstläufer!

Wehret den Anfängen. Das Direktmarketing mit seinen ganzen Möglichkeiten, und dazu die Profitexter, die ganz viele (Direkt)Marketing-Hebel kennen und die es vor allem wunderbar verstehen, dem Kunden Texte regelrecht auf den Leib zu schreiben – all das hilft ganz stark dabei, Boden wieder gutzumachen, oder noch besser – ihn erst gar nicht zu verlieren.

Bleiben Sie gesund!

Ihre Profitexterin Esther Nestle

(*) Geschichte von Heinrich Hoffmann

 

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