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Martina Roters: Warum bereits erfolgreiche Firmen mehr von besseren Texten profitieren

19 Februar 2008

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 Februar 19, 2008
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Kategorie Werbetexter

Immer wieder begegnen uns kleine Existenzgründer, die mit viel Enthusiasmus und Elan Ihre ersten Werbeaktionen unternommen haben und dann blauäugig (im doppelten Wortsinn) anfragen, ob wir als Profi-Texter nun den magischen Zauberstift schwingen können, um endlich die Unmassen von Interessenten da draußen in zahlende Kunden zu verwandeln. Eigentlich ist dieser Beitrag diesen Helden des Alltags gewidmet:

„Meine Antwortquote liegt weit unter 1%. –

Was kann ich nur tun, damit die Kunden positiv auf meine Werbung reagieren?“   –    Antwort:

Hören Sie auf, sich etwas vorzumachen. Wenn Sie mit dem Rücken zur Wand stehen, wirft die Wahrheit Sie vielleicht nicht mehr um: Checken Sie! Und zwar gnadenlos:

      1. Ihr Angebot. Gibt es dafür überhaupt einen Markt? Oder verkaufen Sie, was keiner haben will? (Wenn es Konkurrenz gibt, ist das z. B. schon mal ein sehr gutes Zeichen dafür, dass es einen Markt gibt.)
      2. Ihre Konditionen. Steigen Sie in die Schuhe des Kunden:
        • Ist der Preis angemessen? (Wenn die Konkurrenz dieselbe Sache für die Hälfte verkauft, müssen Sie schon gute Gründe haben, um Ihren Preis zu rechtfertigen.)
        • Ist die Lieferung schnell/sicher/günstig genug? (Bei gleichem Preis kaufen Sie sicher auch da, wo die Versandkosten geringer sind!)
        • Ist der Bestellvorgang einfach und bequem? (Lassen Sie ihn von einem Zwölfjährigen durchlaufen und schauen Sie ihm dabei über die Schulter!)
        • Geben Sie irgendeine Art von Garantie, die dem Kunden das Kaufrisiko abnimmt?
      3. Bekommt der Kunde Ihr Angebot überhaupt zu sehen und hat er Zeit, sich damit zu beschäftigen? Mit anderen Worten:
        • Stimmt Ihre Adressqualität?
        • Stimmt Ihr Werbezeitpunkt? Schalten Sie etwa Ihre Werbeaktion für Geschäftskunden in der Vorweihnachtszeit, wo diese im Jahresendstress versuchen, Privates und Geschäftliches gerade noch unter einen Hut zu bekommen? Wann und wo werden Ihre Adwords eingeblendet?
      4. Und last (but not least): Stimmen Ihre TEXTE?
        • Wirkt Ihre Headline wie ein Magnet? Zieht Sie den Leser in den Text?
        • Nimmt Ihr Text Rücksicht auf die Leseenergie Ihres Kunden? Ist er fesselnd genug? Ein Text darf ruhig lang sein, nur nie langweilig!(Sonst würden Leute nicht Nächte durch Bücher lesen)
        • Werden die wichtigsten Emotionen Ihrer Zielgruppe so angesprochen, so dass die Kaufentscheidung völlig natürlich und auch logisch erscheint?
        • Kommt Ihr Unternehmen so positiv und vertrauenswürdig rüber, so dass Ihr Kunde viel lieber IHR Kunde sein möchte als der irgendeines anderen Unternehmens?

Wenn der Check für die ersten drei Punkte rundum positiv ausfällt und Sie sich dann ehrlicherweise eingestehen, das mit den Texten nicht so hinzukriegen, dann – ja und nur dann ist unser Stift tatsächlich der Zauberstab, mit dessen Hilfe Sie scharenweise Interessenten in zahlende Kunden verwandeln können.

Zurück zur Eingangsfrage: Warum profitieren nun erfolgreiche Firmen mehr von besseren Texten?

a) Weil sie die dank Personal- und Mitteleinsatz die Punkte 1-3 normalerweise gut abgearbeitet haben.

b) Weil sie bei einem guten Marketingleiter auch ein Budget haben, um ausgiebig zu TESTEN. Headline A gegen Headline B, Text A gegen Text B. Wenn man das häufig genug machen kann, ist das Bessere immer der Feind des Guten und der neueste Standardtext wird automatisch ein Erfolgsbringer!

Martina Roters

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