Dagmar Hering:
Wie vertrauenswürdig sind Werbetexter?
In meiner täglichen Praxis erlebe ich es immer wieder, dass Auftraggeber an meiner Verschwiegenheit zweifeln. Offenbar ist für sie ein Werbetexter nicht vertrauenswürdig. Sie befürchten, dass ich wertvolle Firmeninterna, die ich zur Erledigung meiner Textertätigkeit benötige, für eigene Zwecke missbrauche oder gar an die Konkurrenz weitergebe. Manchmal werde ich sogar um eine schriftliche Verschwiegenheitserklärung gebeten.
Niemand käme auf die Idee, dass der eigene Arzt, Rechtsanwalt oder Steuerberater intime Details gegenüber Dritten ausplaudert. Das hängt nicht nur mit dem Ansehen der entsprechenden Personengruppen zusammen. Zum Abschluss ihrer Berufsausbildung müssen sie einen Eid ablegen, der sie zur Verschwiegenheit verpflichtet. Das ist bekannt und darauf wird vertraut.
Werbetexter legen keinen Eid ab. Zumindest keinen offiziellen. Tatsache ist, dass der „Beruf“ Werbetexter rechtlich nicht geschützt ist. Es gibt keine Berufsausbildung im Dualen System und an den Universitäten wird kein Studiengang angeboten. Jeder Hinz und Kunz darf sich Werbetexter nennen, wenn es ihm so beliebt. Das stellt das Vertrauen der Auftraggeber auf eine harte Probe.
Das Dilemma mit dem Vertrauen
Auf der einen Seite kann ich es meinen Klienten nicht verdenken, dass sie misstrauisch sind. In der heutigen Zeit, in der praktisch täglich Betrügereien, Wirtschaftsspionage und Korruption in den Medien angeprangert werden, traut keiner mehr dem nächsten. Womöglich nicht einmal dem besten Freund. Auf der anderen Seite wurmt es mich, dass mir so wenig Vertrauen entgegengebracht wird.
Warum frage ich Sie nach Ihrem Umsatz, nach Klickraten und Rückläufen? Nicht, um meine Neugierde zu befriedigen, sondern um den Erfolg bzw. Misserfolg meiner Verkaufstexte zu erkennen.
Aussagen wie: „Ja, es lief ganz gut.“ oder „Wir waren mit dem Rücklauf zufrieden.“ sagen so gut wie nichts aus. Ich brauche Zahlen, Prozentwerte, Auswertungen. Klare Fakten, die mir wertvolle Hinweise zur Zielgruppe und deren Wünschen geben. Nur dann werden meine Verkaufstexte erfolgreich und bringen Ihnen mehr Umsatz.
Apropos Vertrauen: Das gilt nicht nur einseitig!
Das Vertrauen zwischen Werbetexter und Auftraggeber ist ein zweischneidiges Schwert. Auch ich muss meinen Auftraggebern vertrauen. Darauf, dass sie nach Abschluss der Arbeiten mein Honorar zahlen. Das klappt nicht immer. Besser gesagt: Es klappt immer öfter nicht. Wenn ich jedoch bei jedem neuen Kunden gleich an das Schlimmste denke – wie soll daraus eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entstehen? Ich muss es darauf ankommen lassen …
Und Sie? Letztlich bin ich in derselben Position wie Ihr Arzt oder Ihr Anwalt: Ohne Ehrlichkeit und Vertrauen von Ihrer Seite, kann ich Ihnen nicht helfen. Und wenn ich auch keinen offiziellen Eid abgelegt habe: Als Werbetexterin ist es für mich selbstverständlich, sorgsam mit Ihren firmeninternen Daten umzugehen. Wenn ich es nicht täte, wäre ich für diesen Beruf nicht geeignet!
Dieser Grundsatz gilt übrigens für jedes Mitglied von profitexter.net. Nicht umsonst haben wir alle einen Ethik-Code unterschrieben, der unter anderem Grundsätze für die Zusammenarbeit mit unsren Kunden enthält. Deshalb bitte ich Sie:
Vertrauen Sie Ihrem Werbetexter – so, wie wir Ihnen vertrauen!
Ihre Dagmar Hering
Tel: 030 94 399 311
E-Mail: hering@verkaufs-werbetexte.de
http://www.verkaufs-werbetexte.de
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