Projektbeschreibung
PR-Texte
Pressemitteilungen: Werbewölfe im Presseschafspelz
Pressemitteilungen bilden zwar nur eine Facette in ihrem Marketingmix. Aber was für eine! Sie können Ihrem geschäftlichen Erfolg mächtige Impulse verleihen. »Für lau«. Na, ja. fast.
Aber was ist überhaupt eine Pressemitteilung?
Auch wenn mit der Aussage »Das Internet hat alles verändert« die Weisheitsbinsen ins Kraut schießen – genauso ist es. Denn in der Web-2.0-Ära unterscheiden wir zwischen zwei Formen von Pressemitteilungen …
Zum einen gibt es die klassische Pressemitteilung, das Kind der konventionellen Pressearbeit. Dabei richten Sie schriftliche Pressemitteilungen direkt an Journalisten, Redaktionen und Fachredakteure. Das kennen Sie noch aus Prä-Internet-Zeiten. Das können Sie auch heute noch so handhaben. Sofern Sie den Rest Ihres Tages nichts anderes zu tun haben.
Denn um es auf den Punkt zu bringen: Die klassische Pressearbeit ist eine Heidenarbeit …
Wenn Unternehmer treuherzig die Frage stellen: »Wie kommen wir jetzt mit unserem Produkt ganz schnell in die Zeitung?«, dann gibt es darauf nur eine Antwort: »Gar nicht!«
Ups!
Tja. So isses. Und also mit einer Pressemitteilung nicht getan. Da kann die noch so professionell geschrieben sein.
Klassische Pressearbeit – das bedeutet, ständig (!) einen besonders guten Draht zur Presse und ihren Redakteuren aufzubauen und zu halten. Also auch ohne konkreten Anlass.
Diese Form der Pressearbeit erschöpft sich damit keineswegs im sporadischen Formulieren von Pressemitteilungen …
Klassische Pressearbeit ist ein kostspieliger Vollzeit-Betreuungs-Job!
Deswegen sollten sich nur die Big Player eine interne Presseabteilung gönnen.
Die Kleineren aber? Die sollten diesen Job dringend auslagern. Und zwar an eine PR-Agentur, die auf diese klassische Form der Pressearbeit spezialisiert ist. Tun Sie sich diesen Gefallen.
Aber wie schon mal gefloskelt: Das Internet hat alles verändert. Auch die Pressearbeit.
Sprich: Neben dieser klassischen Pressearbeit mit der für sie typischen Form der Pressemitteilung auf Papier gibt es heute eine weitere Möglichkeit: Online-Pressemitteilungen!
Die können Sie selbst bequem und günstig im Internet verbreiten. Massenhaft.
Wenn in diesem Beitrag also ab jetzt von Pressemitteilungen die Rede ist, sind immer Online-Pressemitteilung gemeint.
Um Sie für diese Form der Pressemitteilung auf den Geschmack zu bringen …
Online-Pressemitteilungen sind imposante Werbewölfe im Presseschafspelz! Denn …
Auf diesem Gebiet können Sie (zumindest in gewissen Grenzen) so richtig auf den Werbeputz hauen!
Diese verkappten Werbebotschaften können Sie alsdann in theoretisch mehreren Hundert Online-PR-Portale veröffentlichen.
Und das Beste: Diese Portale sind in aller Regel kostenlos.
Na, da lacht doch das Unternehmerherz!
Damit Ihnen dieses Lachen aber nicht vergeht, sollten Sie beim Abfassen ihrer Pressemitteilungen ein paar Punkte beachten …
Ganz wichtig ist, dass sich diese Online-PR-Portale pro forma an Journalisten richten.
Entstanden sind diese Portale, als das World Wide Web noch in Kinderschuhen herumtobte. Damals verstanden sich diese Sites als das Online-Äquivalent der klassischen Pressemappe. Dementsprechend öde, sachlich und einschläfernd waren die meisten Pressemitteilungen damals formuliert. Denn diese Pressemitteilungen sollten ja noch von professionellen Schreibern »veredelt« werden.
Das hat sich geändert. Zugeben wird es keiner. Aber es ist so.
Nach außen hin tun diese Online-PR-Portale nach wie vor so, als würden sie dem hehren Pressekodex verpflichtet sein. Nehmen Sie als Benutzer dieser Portale auf diese Genanterie Rücksicht! Formulieren Sie Ihre Pressemitteilungen also in ausreichendem Maße sachlich. Aber dennoch mit Pep. Denn das ist der Unterschied zu klassischen Pressemitteilungen.
»Aber«, so werden Sie einwerfen, »wenn doch eben von pro forma die Rede war – wo ist dann das de facto?« Nun, hier …
In der Praxis nämlich richten sich diese Portale heutzutage tatsächlich an jeden User im Internet. An Nicht-Journalisten, um genau zu sein. Also auch an die Vertreter Ihrer Zielgruppen.
Reizvoll, nicht wahr? Geradezu aufregend.
Probieren Sie es einfach mal aus: Gehen Sie auf einen bedeutendes Online-PR-Portal wie »Open PR«. Dort finden Sie jede Menge Rubriken. Und wenn sie interessanten Lesestoff gefunden haben, können Sie sich diesen Artikel nach dem Anklicken bequem zu Gemüte führen.
Und in der Tat – genau das machen nicht Wenige. Sie nutzen diese Portale als Informationsquelle. Beispielsweise, wenn Kaufentscheidungen anstehen.
Schön blöd, wenn Sie mit Ihrem Angebot da nicht zu finden sind. Apropos …
Wie finden aber jene Zielgruppen, die diese Portale nicht kennen, dennoch die Pressemitteilungen, die Sie dort veröffentlichen?
Nun, genau so, wie man auch andere Informationen heutzutage eben so findet – via Google und Co.
Nicht wenige dieser Onlineportale sind bei Google gelistet. Lassen Sie Ihren Pressemitteilungen eine ausreichende Dichte an Keywords zukommen. Dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass potentielle Käufer nach dem Eintippen des entsprechenden Suchworts von Google direkt zu einer solchen Online-Pressemitteilungen weitergeleitet werden.
Und schon höre ich Protest …
»Aber wie steht es denn mit dem Doppelcontent, der von Google abgestraft wird, der aber automatisch auftritt, sobald man einen identischen Text mehrmals an verschiedenen Stellen im Internet platziert?«
Genau das ist ein Mythos.
Zumindest dann, wenn es um Online-Pressemitteilungen geht.
Ich selbst habe schon für Kunden Pressemitteilungen zu Dutzenden in der gleichen Textfassung auf verschiedene Online-PR-Portale verteilt. Im Extremfall hat Google dann den Text sage und schreibe siebenmal separat auf Seite 1 als Treffer aufgeführt. Untereinander!
Zugegeben, solche Husarenstücke klappen nicht immer. Aber laden Sie Ihre Pressemitteilung dennoch in möglichst viele Online-PR-Portalen hoch. Dadurch wachsen ihre Chancen, gefunden zu werden. Von den Suchmaschinen. Und von Kunden.
Ihre Pressemitteilung sollte darüber hinaus mindestens 800 Wörter umfassen. Der Grund …
Die allermeisten Portale basieren auf Blog-Technologie. Und Google beispielsweise nimmt Ihren Text daher nur noch dann für voll, wenn er mindestens 800 Wörter umfasst.
Damit Sie sich davon eine Vorstellung machen können: 800 Wörter entsprechen ungefähr zwei Seiten in Word, wenn Sie an den Standardeinstellungen (Times, 12 Punkt, einzeilig) nichts ändern.
Und noch ein Tipp …
Viele PR Portale bieten die Möglichkeit, YouTube-Videos in den Text Ihrer Pressemitteilung einzubinden.
Nutzen Sie diese Möglichkeit auf jeden Fall!
Nicht nur, dass Videos den zunehmend lesefauleren Zielgruppen entgegenkommen. Sie wirken sich zudem positiv auf Ihr Google-Ranking aus.
Schlicht und ergreifend deshalb, weil YouTube von Google aufgekauft worden ist und diese für den deutschen Markt mit Abstand wichtigste aller Suchmaschinen YouTube-Videos bevorzugt in den Trefferlisten aufführt.
Achten Sie beim Hochladen eines Videos darauf, dass nicht nur der Film in Ordnung ist (wobei hier textorientierte Filmversionen von Keynote- und PowerPoint-Präsentationen völlig ausreichen).
Vergessen Sie keinesfalls die Begleittexte unter dem YouTube-Video. Sie sollten nicht zu kurz ausfallen. Und Keyword-orientiert sollten sie natürlich auch sein. Dass Sie überdies die Tags nicht vergessen sollten, setze ich als Selbstverständlichkeit voraus.
Wenn Sie diese Faktoren beachten, werden Sie feststellen, dass Ihr YouTube-Film bei Google in aller Regel ziemlich weit vorne auftaucht – zumindest in der Video-Rubrik. Aber es kommt noch besser …
Denn je nach dem, in welcher Branche Sie zuhause sind, stehen Ihre Chancen nicht schlecht, dass es der Streifen sogar auf die Allgemein-Seite von Google schafft.
Genau dahin, wo sie alle hin wollen: in die Google-Top-Ten!
Auch wenn Online-Pressemitteilungen alleine nicht Ihre gesamten Marketingaktivitäten abdecken können, einen bedeutenden Anteil sollten sie in Ihrem Marketingmix schon haben. Denn wie schon gesagt …
Im deutschsprachigen Internet tummeln sich Hunderte solcher Online-PR-Portale. Und auf den allermeisten können Sie Ihre Pressemitteilungen gratis hochladen. Mehr noch …
In neun von zehn Fällen bleiben Ihre Pressemitteilungen dort gleich mehrere Jahre (!) online.
Online-Pressemitteilungen gehören damit zu den kostengünstigeren Möglichkeiten, mit der Sie Ihre Werbebotschaften unters Internet-Volk bringen können.