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23 Mai 2012

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 Mai 23, 2012
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Vergessen Sie Klischees, legen Sie Wert auf positive Beziehungen!

Egal ob Sie Marketing für Häuser, Kreuzfahrten, Autos oder gesundheitliche Dienstleistungen betreiben, der Erfolg wird in zunehmendem Masse von Ihrer Fähigkeit abhängen, die Herzen der Konsumenten zu erreichen und nicht direkt deren Kopf.
Ich kann noch kein klares Bild von der Zukunft malen, ich kann aber mit Gewissheit sagen, dass der Erfolg im Markt der Generation 50plus nicht durch den Blick in den Rückspiegel gefunden werden kann.Seit das statistische Alter der Generation 50plus unaufhaltsam nach oben klettert, hat sich in all den Jahrzehnten nicht viel verändert: Werbeanzeigen und sonstige Dinge verstärken die Klischees, indem ausschliesslich Ausdrücke verwendet werden wie Senioren, Seniorenteller, Seniorenreisen, alte Menschen, Rentner, Ruheständler, Heimbewohner und Pflegebedürftige, um diese Konsumenten zu identifizieren.

Vielleicht werden Models älter und realistischer dargestellt, aber viele Werber realisieren nicht, dass es nicht ihre Worte sind, die im Gedächtnis des Konsumenten bleiben, sondern die Bilder, die mit den Worten verbunden sind.

Zusätzlich zu positiven Bildern ist die Aufnahme positiver Begriffe und Fachausdrücke erforderlich. Ausdrücke wie Senioren, Seniorenteller, etc. sollten aus dem Marketing- Vokabular entfernt und durch konditionale, auf das reale Lebensgefühl der Generation 50plus abgestimmte Begriffe ersetzt werden.

Wird ein Begriff als negativ wahrgenommen, schliessen Sie potenzielle Konsumenten unnötigerweise aus.

Das Benutzen einer weniger beschreibenden als vielmehr konditionalen, auf einen besonderen Reiz reagierenden Sprache, ist so kompliziert nicht. Wenn Sie ohne ein Label zu benutzen nicht kommunizieren können, ist Ihre Chance auf grössere Erfolge unwahrscheinlich.

Wenn Menschen sich nicht wohlfühlen mit ihrem eigenen Älterwerden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie eine Beziehung zu älteren Kunden aufbauen können.

Wie fühlen sich die Verantwortlichen in Ihrem Marketing Team bei der Frage des eigenen Älterwerdens?Wenn sie positive Erfahrungen beschreiben, werden sie intuitiv das Richtige tun. Wenn nicht, werden sie für Jahrzehnte ein Opfer von sinnlosen Klischees sein und ihre Arbeit wird unzureichend sein, trotz vorheriger Erfolge mit traditionellen Marketing Kampagnen.

Neben dem Gebrauch der richtigen Sprache, werden Print-, Elektronische- und Direkt Mail Werbung viel effektiver, wenn Sie eine emotionale *story-telling* Annäherung nutzen, die sowohl das Herz als auch den Kopf anspricht.

Da das menschliche Denken das nicht zu unterdrückende Verlangen hat, ein unvollendetes Bild zu vollenden, müssen Marketer lernen, diese Tatsache zu ihrem Vorteil zu nutzen. Bei der wie ein Hebel wirkenden Kreativität des Konsumenten, muss dem Konsumenten erlaubt sein – nicht dem Marketer -, ein Bild zu kreieren, das zu seinen Wünschen, Bedürfnissen und seinem Streben passt.

Das Internet hat das Marketing vom Monolog zum Dialog verschoben – die Konsumenten haben die Kontrolle zurückgewonnen. Kunden können bequem von ihrem Sessel aus einkaufen und vergleichen, mit Gleichgesinnten überall in der Welt sprechen und ihre Erfahrungen austauschen.

Erfahrene Kunden wissen, was erforderlich ist, um an sie zu verkaufen, und Sie als Marketer müssen dorthin gehen wo sie sind, statt von den Konsumenten zu erwarten, dass sie dorthin kommen, wo Sie wollen, dass sie sind.

Erfolg im Markt der Generation 50plus heisst: Aufbau positiver Beziehungen, Zeit nehmen zum Zuhören, um zu verstehen, statt überkommene Einwände zu übernehmen.Einfach ausgedrueckt: Sie müssen hinter die Klischees schauen, um das Potenzial eines unglaublichen, einzigartig differenzierten Marktes zu entdecken.

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Walter B. Walser
29. Mai 2012 09:43

Unter Seniorenteller stelle ich mir ein Angebot vor, welches mengemässig reduziert ist. Doch mir fehlt hier ein Beispiel. Wie könnte man einen klassischen Seniorenteller sonst benennen?

Martina Roters
28. Mai 2012 17:49

Ja, so ist es: Nicht erwarten, dass die Konsumenten dorthin kommen wo wir wollen, dass sie sind…

Katrin Weber
23. Mai 2012 12:49

Klischees von “Generation 50+” sind leider in der Werbung immer noch an der Tagesordnung. Ich denke da an eine spezielle Kosmetiklinie , die sich den grauslichen Beinamen “pro age” gab. Shampoo, Duschgel und Deo speziell für 50+ … War ja klar, dass das ein Flop wird … wer will schon täglich beim Duschen an sein fortgeschrittenes Alter erinnert werden?!

Als Mitglied dieser Generation (ja, ich geb´s zu …) wünsche ich mir auf Lebensqualität angesprochen zu werden und nicht auf mein Alter ;-))

Ich verspreche, dies ebenfalls zu beherzigen …

Lieben Gruß und Danke für den “Weckruf”

Katrin Weber

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